Das Füttern der Enten mit Brot ist im Harrachpark nach wie vor sehr beliebt. An den Fütterungsplätzen gibt es nicht nur ein sehr hohes Entenvorkommen, auch Fische werden vermehrt angelockt.
Die Fütterung von Brot kann für Enten tödlich sein. Brot enthält Salz, Zucker, Backtriebmittel und u.U. diverse Gewürze. Diese Inhaltsstoffe können zu schweren Verdauungsprobleme führen, das enthaltene Salz kann zu schweren Nierenschäden bei Wildtieren führen. Zudem ist das Brot nicht immer frisch oder liegt länger bei den Fütterungsplätzen, sodass es schimmelt. Schimmliges Brot ist für Enten – wie für uns Menschen – schädlich.
Küken und Jungvögel können sich leicht an zu großen Brotstücken verschlucken.
Gewöhnen sich die Enten an die Brotfütterung, verzichten sie auf ihre natürliche Nahrung bzw. machen sich weniger danach auf die Suche. Dadurch ist nicht nur das ökologische Gleichgewicht gefährdet, es schadet auch der Gesundheit der Enten.
Auch die Fische in der Leitha werden durch diese leicht verfügbare Nahrung an die Ufer gelockt. Zu den gesundheitlichen Risiken kommt die Gefahr, dass die Fische bei niedrigem Wasserstand am Uferrand stecken bleiben und dadurch qualvoll verenden können.
Wasservögel, Fische, Nutrias oder andere im Harrachpark lebende Wildtiere müssen nicht gefüttert werden. Sie finden ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor. Durch die Brotfütterung oder die Fütterung von Speiseresten werden Wildtiere krank und das ökologische Gleichgewicht wird gefährdet (Gewässerverschmutzung, Anlocken von Ratten, Schimmel, …).